AGB Zoll & Fracht

Die “All­ge­mei­nen Geschäfts­be­din­gun­gen” der Zoll­ex­per­ten

Die “All­ge­mei­nen Geschäfts­be­din­gun­gen” der Zoll­ex­per­ten

1. All­ge­mei­nes
Auf­trä­ge von Die Zoll­ex­per­ten GmbH (nach­fol­gend teil­wei­se DZE genannt) wer­den aus­schließ­lich zu die­sen All­ge­mei­nen Ver­trags­be­din­gun­gen abge­schlos­sen und durch­ge­führt. Ent­ge­gen­ste­hen­de Bedin­gun­gen des Auf­trag­ge­bers haben kei­ne Gül­tig­keit, sofern und solan­ge sie nicht schrift­lich aner­kannt wur­den.

2. Spe­di­tio­nel­le Dienst­leis­tun­gen /​ ADSp
“Wir arbei­ten aus­schließ­lich auf Grund­la­ge der All­ge­mei­nen Deut­schen Spe­di­teur­be­din­gun­gen 2017 – ADSp 2017 –. Hin­weis: Die ADSp 2017 wei­chen in Zif­fer 23 hin­sicht­lich des Haf­tungs­höchst­be­tra­ges für Güter­schä­den (§ 431 HGB) vom Gesetz ab, indem sie die Haf­tung bei mul­ti­mo­da­len Trans­por­ten unter Ein­schluss einer See­be­för­de­rung und bei unbe­kann­tem Scha­den­ort auf 2 SZR/​kg und im Übri­gen die Regel­haf­tung von 8,33 SZR/​kg zusätz­lich auf 1,25 Mil­lio­nen Euro je Scha­den­fall sowie 2,5 Mil­lio­nen Euro je Scha­den­er­eig­nis, min­des­tens aber 2 SZR/​kg, beschrän­ken.”

3. Leis­tun­gen von Die Zoll­ex­per­ten GmbH
a. Die Tätig­keit von DZE besteht – sofern nicht im Ein­zel­fall etwas ande­res ver­ein­bart wird – in der unab­hän­gi­gen und wei­sungs­frei­en Bera­tung des Auf­trag­ge­bers als Dienst­leis­tung.

b. Ein kon­kre­ter Erfolg wird weder geschul­det noch garan­tiert. Der Auf­trag­ge­ber ent­schei­det in allei­ni­ger Ver­ant­wor­tung über den Zeit­punkt sowie Art und Umfang der von DZE emp­foh­le­nen oder mit DZE abge­stimm­ten Maß­nah­men. Dies gilt selbst dann, wenn DZE die Umset­zung abge­stimm­ter Pla­nun­gen oder Maß­nah­men durch den Auf­trag­ge­ber beglei­tet.

c. Der kon­kre­te Inhalt und Umfang der von DZE zu erbrin­gen­der Tätig­keit rich­tet sich nach dem schrift­lich erteil­ten Auf­trag. Ergibt sich die Not­wen­dig­keit von Zusatz- oder Ergän­zungs­tä­tig­kei­ten, wird DZE den Auf­trag­ge­ber hier­auf auf­merk­sam machen. In die­sem Fall erfolgt eine Auf­trags­er­wei­te­rung durch DZE auch dadurch, dass der Auf­trag­ge­ber die Zusatz- oder Ergän­zungs­tä­tig­keit anfor­dert oder aber ent­ge­gen­nimmt.

d. DZE legt die vom Auf­trag­ge­ber mit­ge­teil­ten Infor­ma­tio­nen bzw. zur Ver­fü­gung gestell­ten Unter­la­gen sowie das über­mit­tel­te Zah­len­ma­te­ri­al bei ihrer Tätig­keit als voll­stän­dig und rich­tig zugrun­de. Zur Über­prü­fung der Rich­tig­keit, Voll­stän­dig­keit oder Ord­nungs­mä­ßig­keit oder zur Durch­füh­rung eige­ner Recher­chen ist DZE nicht ver­pflich­tet. Dies gilt auch dann, wenn im Rah­men des erteil­ten Auf­tra­ges von DZE Plau­si­bi­li­täts­prü­fun­gen oder Wert­ermitt­lun­gen vor­zu­neh­men sind, die allein an die vom Auf­trag­ge­ber mit­ge­teil­ten Infor­ma­tio­nen, Anga­ben oder Unter­la­gen anknüp­fen und nicht deren Über­prü­fung zum Inhalt haben.

e. Die Erbrin­gung rechts- oder steu­er­be­ra­ten­der Tätig­kei­ten ist als Ver­trags­in­halt aus­ge­schlos­sen.

f. Die Wei­ter­ga­be oder Prä­sen­ta­ti­on schrift­li­cher Aus­ar­bei­tun­gen oder Ergeb­nis­se von DZE gegen­über Drit­ten bedür­fen der vor­he­ri­gen Zustim­mung von DZE und erfolgt allein im Inter­es­se und im Auf­trag des Kun­den. Der Drit­te wird hier­durch nicht in den Schutz­be­reich des Auf­tra­ges zwi­schen dem Auf­trag­ge­ber und der DZE ein­be­zo­gen. Dies gilt auch dann, wenn der Drit­te ganz oder teil­wei­se die Ver­gü­tung der Tätig­keit von DZE für den Kun­den trägt oder die­se über­nimmt.

4. Mit­wir­kungs­pflich­ten des Auf­trag­ge­bers
a. Der Auf­trag­ge­ber stellt DZE die zur Auf­trags­durch­füh­rung erfor­der­li­chen Infor­ma­tio­nen und Unter­la­gen voll­stän­dig und inhalt­lich zutref­fend zur Ver­fü­gung.

b. Erbringt der Auf­trag­ge­ber nach Auf­for­de­rung von DZE die ihm oblie­gen­den Mit­wir­kungs­hand­lun­gen nicht oder nicht voll­stän­dig, ist DZE nach vor­he­ri­ger schrift­li­cher Ankün­di­gung berech­tigt, aber nicht ver­pflich­tet, den abge­schlos­se­nen Ver­trag frist­los zu kün­di­gen. In die­sem Fall kann DZE dem Auf­trag­ge­ber ent­we­der die bis zum Kün­di­gungs­zeit­punkt tat­säch­lich erbrach­ten Leis­tun­gen oder aber statt­des­sen die ver­ein­bar­te bzw. pro­gnos­ti­zier­te Gesamt­ver­gü­tung abzüg­lich durch die vor­zei­ti­ge Ver­trags­be­en­di­gung erspar­ter Auf­wen­dun­gen in Rech­nung stel­len.

c. Der Auf­trag­ge­ber bestä­tigt, dass die von ihm zur Ver­fü­gung gestell­ten Infor­ma­tio­nen und Unter­la­gen voll­stän­dig und rich­tig sind und kei­ne Anhalts­punk­te vor­lie­gen bzw. bekannt sind, wel­che geeig­net sind, deren Voll­stän­dig­keit und Rich­tig­keit in Fra­ge zustel­len.

5. Ver­trau­lich­keit
a. DZE ver­pflich­tet sich, über alle im Rah­men der Tätig­keit bekannt gewor­de­nen Ange­le­gen­hei­ten des Auf­trag­ge­bers auch nach der Been­di­gung des Ver­tra­ges Still­schwei­gen gegen­über Drit­ten zu bewah­ren.

b. Dar­über hin­aus ver­pflich­tet sich DZE, die zum Zwe­cke der Bera­ter­tä­tig­keit über­las­se­nen Unter­la­gen sorg­fäl­tig zu ver­wah­ren und gegen Ein­sicht­nah­me Drit­ter zu schüt­zen. Auf Wunsch wer­den per­sön­li­che Daten nach Erbrin­gung der Dienst­leis­tung gelöscht.

6. Copy­right
a. Alle aus­ge­hän­dig­ten Doku­men­te und Unter­la­gen sind, soweit nichts ande­res ver­ein­bart ist, in der ver­ein­bar­ten Ver­gü­tung ent­hal­ten. Die­se sind zum per­sön­li­chen Gebrauch des Auf­trag­ge­bers bestimmt.

b. Das Urhe­ber­recht an Trai­nings- und Coa­ching-Kon­zep­ten gehört allein DZE. Dem Auf­trag­ge­ber ist es nicht gestat­tet, die Unter­la­gen ohne schrift­li­che Zustim­mung von DZE ganz oder aus­zugs­wei­se zu repro­du­zie­ren. Eine Ver­öf­fent­li­chung, auch aus­zugs­wei­se, ist unter­sagt und kann straf­recht­lich ver­folgt wer­den.

7. Sek­ten­er­klä­rung
DZE distan­ziert sich aus­drück­lich von Orga­ni­sa­tio­nen wie Sci­en­to­lo­gy oder der­glei­chen und lehnt jeg­li­che Metho­den, Ver­bin­dun­gen und Zusam­men­ar­beit mit sol­chen ab.

8. Ver­gü­tung
a. Die Leis­tun­gen von DZE wer­den – sofern nicht im Ein­zel­fall schrift­lich etwas ande­res ver­ein­bart ist – nach den jeweils bei DZE gel­ten­den Tages­sät­zen, zzgl. Aus­la­gen, Neben­kos­ten, Tages­spe­sen etc. berech­net und ver­gü­tet.

b. DZE ist berech­tigt, für die vor­aus­sicht­lich zu erbrin­gen­den Leis­tun­gen ange­mes­se­ne Vor­schüs­se oder für bereits erbrach­te Leis­tun­gen ange­mes­se­ne Abschlags­zah­lun­gen in Rech­nung zu stel­len. Wer­den ange­for­der­te Vor­schüs­se, Abschlags­zah­lun­gen oder sons­ti­ge Rech­nun­gen von DZE nicht oder nicht voll­stän­dig aus­ge­gli­chen, ist DZE berech­tigt, wei­te­re Tätig­kei­ten solan­ge ein­zu­stel­len, bis die offen­ste­hen­de For­de­rung voll­stän­dig begli­chen ist. Dar­über hin­aus kann DZE nach vor­an­ge­gan­ge­ner schrift­li­cher Mah­nung mit Kün­di­gungs­an­dro­hung den abge­schlos­se­nen Ver­trag frist­los kün­di­gen. In die­sem Fall kann DZE dem Auf­trag­ge­ber ent­we­der die bis zum Kün­di­gungs­zeit­punkt tat­säch­lich erbrach­ten Leis­tun­gen oder aber statt­des­sen die ver­ein­bar­te bzw. pro­gnos­ti­zier­te Gesamt­ver­gü­tung abzüg­lich durch die vor­zei­ti­ge Ver­trags­be­en­di­gung erspar­ter Auf­wen­dun­gen in Rech­nung stel­len.

c. Zeit- und Ver­gü­tungs­pro­gno­sen von DZE in Bezug auf die Aus­füh­rung eines Auf­tra­ges stel­len eine unver­bind­li­che Schät­zung dar, da der erfor­der­li­che zeit­li­che Auf­wand von Fak­to­ren abhän­gen kann, die von DZE nicht beein­flusst wer­den kön­nen.

9. Zah­lungs­mo­da­li­tä­ten
a. Bei­der mit DZE ver­ein­bar­ten Ver­gü­tung han­delt es sich um Net­to-Prei­se, wel­che zzgl. der jeweils gel­ten­den gesetz­li­chen Umsatz­steu­er zu zah­len sind.

b. Die Rech­nun­gen von DZE wer­den ohne Abzü­ge mit Zugang beim Kun­den fäl­lig. Anzah­lun­gen und Vor­schüs­se sind spä­tes­tens am 10. Kalen­der­tag nach Rech­nungs­da­tum auf das von DZE ange­ge­be­ne Kon­to zu über­wei­sen. Abschluss­rech­nun­gen sind eben­so spä­tes­tens am 10 Kalen­der­tag nach Fäl­lig­keit auf das von DZE ange­ge­be­ne Kon­to zu über­wei­sen.

c. Kommt der Auf­trag­ge­ber durch Über­schrei­tung des Zah­lungs­ziels in Ver­zug betra­gen die Ver­zugs­zin­sen 8% ober­halb des jeweils aktu­el­len Basis­zin­ses, min­des­tens aber 10% der Rech­nungs­sum­me. Der Auf­trag­ge­ber ist im Fall, dass der gesetz­li­che Zins­satz unter­halb die­ses Min­dest­sat­zes liegt, berech­tigt, den Anfall eines gerin­ge­ren Zins­scha­dens nach­zu­wei­sen.

d. Der Auf­trag­ge­ber darf nur mit unbe­strit­te­nen oder rechts­kräf­tig fest­ge­stell­ten Gegen­for­de­run­gen auf­rech­nen.

10. Haf­tung
a. Münd­li­che oder fern­münd­li­che Aus­künf­te, Erklä­run­gen, Bera­tun­gen oder Emp­feh­lun­gen erfol­gen nach bes­tem Wis­sen und Gewis­sen. Sie sind jedoch nur ver­bind­lich, wenn sie schrift­lich bestä­tigt wer­den.

b. Eine Haf­tung oder Gewähr­leis­tung für den Erfolg von DZE emp­foh­le­nen Maß­nah­men ist aus­ge­schlos­sen. Dies gilt auch dann, wenn DZE die Umset­zung abge­stimm­ter oder emp­foh­le­ner Pla­nun­gen oder Maß­nah­men beglei­tet.

c. DZE haf­tet nur bei Vor­satz oder gro­ber Fahr­läs­sig­keit. Der Höhe nach ist die Haf­tung auf den typi­scher­wei­se vor­her­seh­ba­ren Scha­den begrenzt. Ansprü­che, die sich auf eine Ver­let­zung von Leben, Kör­per oder Gesund­heit bezie­hen, unter­lie­gen kei­ner Haf­tungs­ein­schrän­kung.

d. Die Haf­tung von DZE ent­fällt, falls der ein­ge­tre­te­ne Scha­den auch auf unrich­ti­ge oder unvoll­stän­di­ge Infor­ma­tio­nen bzw. Unter­la­gen des Auf­trag­ge­bers zurück­zu­füh­ren ist. Das­sel­be gilt, falls haf­tungs­be­grün­den­de Umstän­de durch den Auf­trag­ge­ber nicht inner­halb von 14 Kalen­der­ta­gen nach Kennt­nis­er­lan­gung schrift­lich gegen­über DZE gerügt wur­den.

11. Schluss­be­stim­mun­gen
a. Ände­run­gen oder Ergän­zun­gen des Auf­tra­ges oder die­ser All­ge­mei­nen Ver­trags­be­din­gun­gen bedür­fen – mit Aus­nah­me von Auf­trags­er­wei­te­run­gen zu ihrer Wirk­sam­keit der Ein­hal­tung der Schrift­form. Eine still­schwei­gen­de Ände­rung des Auf­tra­ges oder der All­ge­mei­nen Ver­trags­be­din­gun­gen wird aus­ge­schlos­sen.

b. Soll­te eine Rege­lung des Auf­tra­ges oder die­ser Ver­trags­be­din­gun­gen rechts­un­wirk­sam sein oder wer­den, berührt dies die Rechts­wirk­sam­keit der übri­gen Rege­lun­gen des Auf­tra­ges sowie die­ser Ver­trags­be­din­gun­gen nicht. Für die­sen Fall ist zwi­schen den Ver­trags­par­tei­en eine rechts­wirk­sa­me Rege­lung zu ver­ein­ba­ren, die dem Sinn und Zweck sowie der wirt­schaft­li­chen Ziel­set­zung der unwirk­sa­men Klau­sel am nächs­ten kommt. Ent­spre­chend ist zu ver­fah­ren, falls der Auf­trag oder die­se Ver­trags­be­din­gun­gen eine regel­wid­ri­ge Lücke auf­wei­sen soll­ten, die durch eine ergän­zen­de Ver­trags­aus­le­gung zu schlie­ßen ist.

c. Aus­schließ­li­cher Gerichts­stand für alle Strei­tig­kei­ten ist Darm­stadt.