Wel­che Zoll Kos­ten ent­ste­hen bei Import und Export für die Unter­neh­men?

Für Unter­neh­men in Deutsch­land sind die Zoll­kos­ten ein wesent­li­cher Aspekt des inter­na­tio­na­len Han­dels. Die rich­ti­ge Kal­ku­la­ti­on der Zoll­kos­ten ist ent­schei­dend für die Preis­ge­stal­tung und die Ren­ta­bi­li­tät. Unvor­her­ge­se­he­ne Zoll­ge­büh­ren kön­nen die Gewinn­mar­gen erheb­lich schmä­lern. Es ist daher wich­tig, alle rele­van­ten Fak­to­ren im Vor­aus zu berück­sich­ti­gen.

EU vs. Nicht-EU-Län­­der

Inner­halb der EU

Für deut­sche Unter­neh­men, die inner­halb der Euro­päi­schen Uni­on han­deln, ist ein ent­schei­den­der Vor­teil, dass sie von der EU-Zol­l­u­ni­on pro­fi­tie­ren. Die­se Zoll­uni­on bedeu­tet, dass für Waren, die inner­halb der EU-Mit­­glie­d­­staa­­ten gehan­delt wer­den, kei­ne Zoll­ge­büh­ren anfal­len. Dies för­dert den frei­en Waren­ver­kehr und erleich­tert den Han­del zwi­schen den Mit­glieds­län­dern.

Außer­halb der EU

Wenn deut­sche Unter­neh­men Waren aus Län­dern außer­halb der Euro­päi­schen Uni­on impor­tie­ren, müs­sen sie mit zusätz­li­chen Kos­ten in Form von Zoll­ge­büh­ren rech­nen. Die­se Gebüh­ren sind abhän­gig von der Art der Ware und dem Land, aus dem sie impor­tiert wird. Die­se zusätz­li­chen Kos­ten und die damit ver­bun­de­nen Ver­wal­tungs­auf­ga­ben kön­nen den Import­pro­zess ver­kom­pli­zie­ren und ver­teu­ern. Es ist wich­tig für Unter­neh­men, die­se Fak­to­ren in ihre Kos­ten­kal­ku­la­ti­on und stra­te­gi­sche Pla­nung ein­zu­be­zie­hen.

Wel­che Zoll Kos­ten spie­len eine Rol­le?

Beim Import und Export von Waren fal­len typi­scher­wei­se fol­gen­de Zoll­kos­ten für Unter­neh­men an:

Import

• Ein­fuhr­zoll: Dies ist eine Steu­er auf impor­tier­te Waren, die vom Zoll erho­ben wird. Die Höhe hängt von der Art der Ware und deren Wert ab.
• Ein­fuhr­um­satz­steu­er: Impor­tier­te Waren unter­lie­gen auch der Umsatz­steu­er im Bestim­mungs­land. Die Steu­er­sät­ze vari­ie­ren je nach Pro­dukt.
• Zoll­ge­büh­ren: Zusätz­lich fal­len beim Zoll manch­mal klei­ne­re Gebüh­ren für die Zoll­ab­fer­ti­gung, Lage­rung etc. an.
• Zer­­ti­­fi­­kats- und Lizenz­kos­ten: Für man­che Waren brau­chen Sie Import­li­zen­zen, Ursprungs­zeug­nis­se, Vete­ri­när­be­schei­ni­gun­gen usw., die ggf. extra kos­ten.

Export

• Für den Export von Waren aus Deutsch­land gel­ten in der Regel kei­ne Zoll­ge­büh­ren.
• Es kann aber sein, dass das Ziel­land eige­ne Ein­fuhr­zöl­le erhebt. Die genau­en Bestim­mun­gen kön­nen je nach Land vari­ie­ren und soll­ten vor dem Export über­prüft wer­den.
• Aus­fuhr­do­ku­men­te: Für den Export benö­ti­gen Sie i.d.R. Aus­fuhr­an­mel­dun­gen, Ursprungs­zeug­nis­se, Rech­nun­gen.
• Export­kon­trol­len: Eini­ge Güter unter­lie­gen Export­be­schrän­kun­gen und müs­sen spe­zi­ell geneh­migt wer­den. Auch dies ver­ur­sacht Kos­ten.
• Ver­wal­tungs­auf­wand: Der erhöh­te Ver­­­wal­­tungs- und Doku­men­ta­ti­ons­auf­wand beim Export/​​Import schlägt sich auch in inter­nen Kos­ten für das Unter­neh­men nie­der.

Die kon­kre­ten Zoll­kos­ten hän­gen stark von Land, Pro­dukt, Trans­port­weg, Zoll­ver­fah­ren etc. ab. Mit­hil­fe einer Zoll­agen­tur kön­nen Sie die Kon­di­tio­nen opti­mie­ren.